Meine Tipps: Babybrei selber machen

Meine Tipps: Babybrei selber machen

Babybrei - wie fing bei uns alles an?

Der Beikoststart gehört vermutlich zu den spannensten Themen im ersten Baby-Jahr. Dabei steht jede Mutter vor den gleichen Fragen und fühlt sich vermutlich zu Beginn etwas überfordert. 

Unser zweiter Sohn Parker befindet sich mitten im Beikoststart und hat mich an unsere Anfänge bei Marley erinnert. Beim ersten Kind war ich mir sehr unsicher - Womit soll ich wann starten? Wie soll ich die Konsistenz, die Menge, die Zutaten "richtig" auswählen? Wann ist mein Baby alt genug? 

Bei Marley haben wir mit etwa 5 Monate gestartet und ziemlich schnell gemerkt, dass Marley nicht "bereit" war. Er hat das Essen verweigert und zum Schluss teilweise geweint, wenn wir mit dem Schälchen kamen. Egal, ob ich selbst gekocht, Gläschen probiert oder von meinem Teller Kartoffeln gestampft habe. Marley wollte noch nicht. 

Also haben wir komplett pausiert und 4 weitere Wochen gewartet. 

Heute weiß ich, dass das die richtige Entscheidung war, denn danach war alles deutlich entspannter. 

 

Brot statt Brei

Marley war nicht wirklich überzeugt von der Brei-Konsistenz und hat stattdessen Brot oder Gemüsesticks bevorzugt.

 

Auch hier fällt mir sofort ein - jede Mama hat ein Bauchgefühl und sollte auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes eingehen, statt sich nach einem “Beikost-Start-Plan" zu richten.

Doch was ist heute anders? 

Klar - heute sitzt Parker vor mir und ist vom ganzen Wesen einfach entspannter und das eigentliche "Anfängerbaby" 😉

Aber auch wir sind entspannter. Wir entscheiden aus dem Bauch heraus und haben bereits nach dem 4 Monat langsam damit angefangen, ihm vom Tisch einen Minilöffel Apfelpüree, Kartoffeln, Quark, etc. gegeben. Dies ist aber alles sehr spontan passiert und komplett ohne dem Hintergrund "Nun fangen wir aber an"

Doch irgendwann war es so - bei uns gab es Möhrchen und Erbsen und ich habe spontan Möhrchen nur in Wasser gekocht, püriert und für Parker mit an den Tisch genommen. 

Und was soll ich sagen? Er hat die Löffelchen gegessen, als täte er nie etwas anderes. 

Das war es also - unser Start ins Thema Beikost mit Parker. Ungezwungen, eigentlich ohne Plan und trotzdem entspannt.

 

Essen ist einfach großartig

In den vergangenen Wochen haben wir viele verschiedene Kombinationen aus Gemüse, Obst und Getreide getestet. Bisher war noch keine Kombination dabei, die unserem kleinen Parker nicht schmeckt. 

 

Ich bin mir sicher, dass Parker ein kleiner Genießer wird und das Essen liebt.

 

Ein Rezept für unzählige Breivariationen

Was du dazu brauchst? 

  • mehligkochende Kartoffeln
  • eine Gemüsesorte deiner Wahl
  • etwas Beikostöl oder Rapsöl
  • 1-2 EL Saft

Das Gemüse und die Kartoffeln waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Alles zusammen mit 50 ml Wasser in einem kleinen Topf für etwa 12-15 Minuten leicht kochen.

Alles etwas abkühlen lassen und zusammen mit dem Rapsöl und dem Saft fein pürieren. Evtl. noch etwas abgekochtes Wasser dazugeben, um den Brei dünnflüssiger zu machen: Du kannst hier so viel Wasser dazu geben, bis die Konsistenz für dein Baby passend ist.

 

Kartoffeln mit Butternutkürbis

Natürlich bietet sich die Kombination aus Kartoffeln und Kürbis im Herbst besonders an. 

 

Glücklicherweise schmeckt Parker Kürbis scheinbar sehr gut und insbesondere der Butternutkürbis wird hier schnell verputzt.

 

Meine Tipps zum stressfreien Start

  • Vertraue deinem Bauch

Diesen Tipp möchte ich bei jeder Babyfrage jeder Mama geben, denn viel zu häufig fangen wir an zu googeln, vergleichen uns mit anderen und vergessen einfach, dass unser Mamainstinkt in den allermeisten Fällen die Antwort kennt. 

  • Halte es einfach

Für die Anfangszeit sind keine dicken Rezeptbücher notwenig. Probiere einzelne Gemüsesorten und integriere Sie in euren Speiseplan. Bei euch gibt es Kartoffeln? Perfekt, koche einige ohne Salz in einem separaten Topf und püriere sie mit etwas Mutter- oder Säuglingsmilch. 

  • Portioniere den Brei für mehrere Tage

Damit du nicht jeden Tag aufs neue Starten musst, bietet es sich an etwas mehr vorzubereitet und die anderen Portionen einzufrieren oder für den nächsten Tag im Kühlschrank aufzubewahren.

Ich versuche immer 3 Portionen (vor-) zu kochen.

Eine Portion bekommt Parker noch am gleichen Tag beim gemeinsamen Abendessen und die anderen beiden werden im Kühlschrank für die kommenden Tage aufbewahrt.

 

Noch ein Tipp: die praktischen Aufbewahrungsbecher gibt es in vielen Variationen und werden von uns auch nach der Breiphase für Snacks & Co. genutzt.

Bevor ich jetzt noch ewig von einem Thema ins nächste komme, habe ich mir einige Punkte notiert, auf die ich gern nochmal näher eingehen möchte.

Das jedoch nicht heute, sondern später 😉💌

 

Ich hoffe meine Erfahrungen und Tipps können dich bestärken in wirklich jeder Situation auf dein Bauchgefühl zu hören. 

Lass gern Feedback da und antworte mir direkt auf meine Mail - ich würde mich sehr über einen Austausch mit dir freuen.

 

Alles Liebe deine  Tatiana